Die Erben der Kombinate, 1.0 out of 10 based on 1 rating
Doku-Beschreibung:
Die Auflösung der Kombinate und der anderen Großbetriebe der DDR prägte die 90er-Jahre. Lange waren dann die ehemaligen Standorte alles andere als blühende Landschaften. Wenn es um Aufschwung Ost ging, standen meist nur Leuchttürme wie Jena oder Dresden im Mittelpunkt. Mittlerweile hat sich das Blatt entscheidend gewendet. Wirtschaftswissenschaftler sprechen für die letzten Jahre von einer "Re-Industrialisierung" des Ostens. Viele der alten Industriestandorte im Osten erleben eine Renaissance. So produziert die Werftindustrie in Wismar unter Volldampf, Hauptauftraggeber ist Russland.
Der Westen kam … der Westen nahm … und verdient bis heute nicht schlecht.
Und den Menschen im Osten? Den hat es kaum geholfen.
Ich komm aus einer Region wo der Westen die einheimische industrie zerschlagen hat und den Tourismus als Allheilmittel präsentiert. Und seid der Wende in Grunde auch nirgendwo anders Investiert wird. Weder in Bildung, noch soziale Einrichtungen, noch in alternative Wirtschaftszweige (z.B. Fischerei, Werften oder Landwirtschaft) …
Noch dreister ist, das man heute teilweise sogar von wirtschaftlichen Aufschwung redet, wenn mal 3 Touristen mehr gekommen sind, ja manchmal sogar Rekordgewinne erzielt werden. Große Arbeitgeber, wie Werften z.b. aber trotzdem Pleite gehen … man will nur mal an die Wadawerft erinnern, die vor nicht allzu langer Zeit an ein Russen verkauft werden musste.
Das Resultat? Wir sind nach wie vor Rekordhalter in der Arbeitslosenstatistik.
Diese Doku ist in manchen Punkten etwas blauäugig. Auch hier wird das Bild vermittelt, als ob es nach anfänglichen Startproblemen nun überall aufwärts geht, nur weil schwarze Zahlen geschrieben werden.
Ganz ehrlich, schön wärs ja …
Der Westen kam … der Westen nahm … und verdient bis heute nicht schlecht.
Und den Menschen im Osten? Den hat es kaum geholfen.
Ich komm aus einer Region wo der Westen die einheimische industrie zerschlagen hat und den Tourismus als Allheilmittel präsentiert. Und seid der Wende in Grunde auch nirgendwo anders Investiert wird. Weder in Bildung, noch soziale Einrichtungen, noch in alternative Wirtschaftszweige (z.B. Fischerei, Werften oder Landwirtschaft) …
Noch dreister ist, das man heute teilweise sogar von wirtschaftlichen Aufschwung redet, wenn mal 3 Touristen mehr gekommen sind, ja manchmal sogar Rekordgewinne erzielt werden. Große Arbeitgeber, wie Werften z.b. aber trotzdem Pleite gehen … man will nur mal an die Wadawerft erinnern, die vor nicht allzu langer Zeit an ein Russen verkauft werden musste.
Das Resultat? Wir sind nach wie vor Rekordhalter in der Arbeitslosenstatistik.
Diese Doku ist in manchen Punkten etwas blauäugig. Auch hier wird das Bild vermittelt, als ob es nach anfänglichen Startproblemen nun überall aufwärts geht, nur weil schwarze Zahlen geschrieben werden.
Ganz ehrlich, schön wärs ja …
jop
alter schwede, soll sich noch einer über den soli beschweren.