Grafeneck 1940: Mordfabrik auf der Schwäbischen Alb, 10.0 out of 10 based on 3 ratings
Doku-Beschreibung:
Schloss Grafeneck auf der Schwäbischen Alb war der erste Ort, an dem Menschen systematisch und “industriell” ermordet wurden. Zwischen 10.500 und 11.000 Menschen starben in Grafeneck durch Kohlenmonoxidgas. Die Opfer stammten aus Krankenanstalten und Heimen im heutigen Baden-Württemberg, in Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Die meisten waren körperlich oder psychisch beeinträchtigt. Bereits im Oktober 1939 begannen die Vorbereitungen für die Morde. Das Schloss Grafeneck wurde beschlagnahmt, auf dem Gelände eine Gaskammer und ein Krematorium eingerichtet. Seither sind 70 Jahre vergangen – Anlass für den SWR, eine Dokumentation über Grafeneck zu produzieren. Im Zentrum stehen drei Opfer und deren Hinterbliebenen: Emma Dapp, deren Enkel Hans-Ulrich eine Biografie seiner Großmutter geschrieben hat, Martin Bader, dessen Sohn Helmut das Leben des Vaters recherchiert hat, und Dieter Neumaier, der als Kind ermordet wurde