Ganz gute Doku, aber ich finde dass ein entscheidender Punkt vernachlässigt wurde: Die Gesellschaft hat sich so verändert, dass es heute viel schwerer ist offline zu Leben als sagen wir mal vor 20 Jahren.

Ich hatte vor einiger Zeit kein Internet, weder mobil noch daheim und da werden viele Dinge offensichtlich:
1) Man ist isoliert. Alle schreiben nur noch über Whatsapp und Facebook Nachrichten. Es wird kaum noch telefoniert oder sms geschrieben, vor allem wenn man sich mit mehreren Leuten verabredet.

2) Die gesamte Infrastruktur hat sich geändert. Es werden kaum noch Bahnschalter besetzt oder Fahrpläne zum Mitnehmen gedruckt, weil eh jeder die Bahnapp hat. Von A nach B zu kommen ist von Seiten der Informationsbeschaffung ohne Inet/Smartphone also schwerer geworden.

3) Auch das Arbeiten oder Studieren ist immer mehr online. An meiner Uni kann man ohne Inetanschluss de facto nicht mehr vernünftig studieren, weil alles online geregelt wird. Prüfungsanmeldungen, Formulare, Anfragen, Notenspiegel, TERMINE, dass wird alles nur noch online bereitgestellt.

Finde also dass hier ein wenig die Vergangenheit romantisiert wird mit der implizierten Forderung: „Macht das Handy aus, früher ging es auch ohne Smartphone.“ Stimmt, ist nur nicht mehr so einfach…

Wie wahr, wie wahr.
Smartphones stressen die Leute und nehmen wirklich geiste Arbeit ab. Auch das ständige Erreichbar sein ist kein Vorteile, sondern eher ein Nachteil!
Lieber das gute alte Handy nutzen oder das Smartphone zu Hause lassen. Dann wird man nicht mehr vom Leben abgelenkt, sondern achtet auf sein Leben 😉