Noch vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs war der Sowjetunion unter der Diktatur Stalins klar, dass ihre Allianz mit den Westmächten im Kampf gegen Hitler-Deutschland auf tönernen Beinen stand. Der endgültige Bruch erfolgte mit der Entwicklung der Atombombe. Der erste Film des Discovery-Dreiteilers "Die rote Bombe" beschreibt die Zeit bis 1945, als die Wissenschaft im Auftrag der Politik ihre Unschuld verlor.
Die Geschichte der Atombombe beginnt in der englischen Universitätsstadt Cambridge, als der Physiker Ernest Rutherford 1919 neue Wege in der Kernforschung beschritt, die unweigerlich ins Atomzeitalter führen sollten. Bereits anerkannte Forscher wie der Däne Niels Bohr oder der Deutsche Albert Einstein bemühten sich wie Rutherford um die Entdeckung subatomarer Substanzen, um dem Ziel einer damals lediglich theoretisch vorstellbaren Kernspaltung näherzukommen.