1. April 4th, 2011 at 22:04 | #1

    @Nym

    Danke für die Zeilen (nihil addendum – wenn ich´s richtig übersetzt habe – dem ist nichts hinzuzufügen / der geliebten „brevitas“ wegen 😉 !!!

    „Die Erfindung der Buchdruckerkunst macht dem menschlichen Verstande zwar Ehre, doch verliert sie sehr, wenn man sie mit der Erfindung der Buchstaben vergleicht.“

    Thomas Hobbes (http://de.wikiquote.org/wiki/Thomas_Hobbes) Leviathan. 4. Abschnitt: Rede. 1. Band. Halle: Hendel, 1794. S. 28 – http://books.google.com/books?id=4pJRAAAAMAAJ&pg=PA28#v=onepage&q&f=false

    LG Denkenhilft

    P.S. Weiterhin „Gute Reise“

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  2. Nym
    April 4th, 2011 at 18:10 | #2

    Lange Zeit habe ich auch gedacht, dass der Kapitalismus das große Übel ist. Dann hatte ich zufälligerweise einmal Gelegenheit mit einem Verfechter (der über ein Jahrzehnt in leitender Position bei einer Nationalbank saß) der freien Marktwirschaft zu diskutieren. Ich möchte jetzt nicht gerade sagen, dass er meine Weltanschauung komplett umgekehrt hat, aber in gewisser Weise hat er mir Anstöße gegeben, die mich ins Grübeln brachten.
    Es gibt keinen Wirtschaftsliberalismus auf der Welt, die These von sich selbst regelnden Märkten ist ein Konstrukt, dass noch nie irgendwo auf der Welt eingeführt wurde. Selbst in den USA ist Protektionismus, Vetternwirtschaft und Korruption Gang und Gebe, und sei es nicht offen, so dass nach der Amtszeit ein gutentlohnter Posten winkt. Es besteht auch gar kein Interesse der „Eliten“ es anders zu machen, man schiebt sich gegenseitig die Aufträge zu (ich sage nur Halliburton, General Electrics, etc.). Und wir freuen uns bei DSDS über viertklassige Sänger, über Magersüchtige mit ihrem schweren Laufstegjob und so weiter, sagt jemandem „panem et circenses“ etwas?
    Es ist ein System der Undurchsichtigkeit und Täuschung, es ist nicht freie Marktwirtschaft in Reinform, sondern eine krankhafte Abwandlung, die einige wenige bevorzugt.
    Um klar zu stellen, ich bin der Meinung, dass die Privatisierung nicht generell schlecht ist, aber die Zeit hat in Deutschland gezeigt, dass sie keine gute Idee war. Dies gilt vorallem für Strom, daher bin ich der Meinung, dass manche Dinge in die Hände des Staates gehören, wie z.B. eben Strom, Wasser und Verkehr.
    Jede Staatsform / Wirtschaftsordnung scheitert am Ende an der Gier des Menschen, wobei wir wieder im alten Rom ankommen sind: „homo homini lupus“. Aber ich bin nicht der Meinung, dass das US-amerikanische „Welt“-Reich so lange durchhält…

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  3. April 4th, 2011 at 16:21 | #3

    Da erwirkt irgendein Mob einen Mann und der DDR äh … Phoenix „Journalist“ faselt etwas von „besinnungslose Wut über einen gnadenlosen Weltmarkt“ – schlimmere Dumm-Propaganda gab es wohl in Deutschland nur zwischen 33 und 45.

    Als ob auf Haiti der „Weltmarkt“ das Problem wäre … Korruption, Misswirtschaft, Analphabetismus – aber für den öffentlichen-rechtlichen Journalisten ist selbst der Mob ein „edler Wilder“

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  4. April 4th, 2011 at 11:11 | #4

    haha….oh man, ihr habt echt nichts gerafft, naja soviel dazu das man nicht mal mehr über so eine plattform respektvoll miteinander diskutieren und komunizieren kann, ohne das man gleich so niveaulos beschimpft wird. guckt mal über den tellerrand und nicht nur von der wand bis zur tapete…das beweist nur wieder das eigentliche gesellschaftliche problem: keiner ist kritikfähig, alle denke nur das sie somit weiterkommen, indem sie sich gegenseitig beschimpfen und runtermachen. na dann bitteschön, viel spass mit euer eigenen einseitigen wahrheit…ich bleib dann lieber bei meinem, wie wurde es so liebevoll betitelt? „stumpfsinn“…bin gespannt wer in naher zukunft das nachsehen hat….mehr füg ich da echt nicht hinzu…

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  5. April 3rd, 2011 at 17:30 | #5

    @doku-glotzer

    Und das hat nichts mit Überbevölkerung zu tun, sondern mir Gier.

    Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. Weitere Zitate von Mohandas Karamchand Gandhi finden sich hier: http://zitate.net/mahatma%20gandhi.html

    LG Denkenhilft

    P.S. Weiterhin „Gute Reise“

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  6. April 3rd, 2011 at 10:34 | #6

    EmmaTrash :
    Leute das Problem ist viel allumfassender, die Welt ist- und das ist ein Fakt- überbevölkert
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    Bullshit … (den restlichen stumpfsinn les ich mir erst gar nicht durch).

    Studien zeigen das mit der aktuellen Nahrungsproduktion mehr als 12 Milliarden Menschen täglich ernährt werden könnten.
    Essen ist genug da…

    Aber nö wir sind ja nur gut 7 Milliarden wovon etwa 2 Milliarden ständig hungern.

    Und da liegt das Problem.
    Und warum ist das so?
    Weil ein Kapitalist nicht die Mehrproduktion nutzt um den Wohlstand der Welt zu mehren, sondern sein Geldbeutel zu vergrößern.

    Und das hat nichts mit Überbevölkerung zu tun, sondern mir Gier.

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  7. April 2nd, 2011 at 22:33 | #7

    Leute das Problem ist viel allumfassender, die Welt ist- und das ist ein Fakt- überbevölkert und die Kontrolle über die stätig wachsende Weltbevölkerung zu haben ist garnicht so einfach. Und ich sehe die Doku sehr Kritisch: der Reis wird Genmanipuliert um die Mäuler zu stopfen, von den armen Familien. Das ist schonmal ein wesentlicher Eingriff in die Natur! Aber das dadurch, das man diesen Anbau immer mehr vergrößern muss, die Erde ausgesaugt wird, weil man immer mehr Flächen für Anbau braucht, und andere Lebensräume dadurch verdrängt, bzw.zerstört werden, bringt das ganze ökologische Gleichgewicht aus dem natürlichen Rythmus. Weil eben alles immer grösser und mehr und schneller sein muss, ist irgendwann auch der Platz dafür erschöpft und die gesamte Weltbevölkerung würde schlagartig darunter leiden. Ich muss sagen, Thom hat mit der Geburtenkontrolle nicht so unrecht. Man sollte Verhütungsmittel zugängiger machen und für Aufklärung sorgen, als denen ein Familienzuwachs von 12 und mehr Kindern zu gewärleisten. Warum ist es denn so, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer größer wird? Unter anderem auch, weil den Reichen das Geld in den Hintern gestopft wird und die es für Nonsens verprassen und Luxusgüter, da habt ihr auch Recht, denn der ganze Profitwahn aus dem ja die Wirtschaft entsteht und nur existiert treibt ja dieses Ungleichgewicht nochmehr an. Und die Armen, die eh schon am Abgrund leben, werden nochmehr vernachlässigt und die (entschuldigt diese krasse Aussage) vermehren sich wie die Fliegen, die wiederum alle ernährt werden müssen. Auf der anderen Seite ist aber auch keinem geholfen, wenn man die einfach weiter sich selbst überlässt und nur mit nochmehr Reisanbau versucht, diese zu unterstützen. Da muss man schon ganz anders ansetzen, denn man kann nicht ständig vergrößern, weil sich das alles auf den gesamten Planeten auswirkt. Wie ihr seht, die Probleme kommen nicht nur aus einer Richtung sondern entstehen aus mehreren Faktoren. Und die alle zusammen muss man angehen, um diese Unausgeglichenheit wieder ins Gleichgewicht bringen zu können. Aber da stehen der Vernuft leider die Macht der Wirtschaftskonzerne und der eisernen Weltpolitik im Weg, die eben genau nur darauf abziehlt, Profite durch nochmehr Wachstum zu erlangen.
    Wie man ja weiß ist der Mensch so eingestellt: jeder ist sich selbst der nächste. Jeder kämpft um sein eigens Überleben. Und das sieht man ja in den Brotschlangen: es ist egal ob vor dir in der Schlange Kinder stehen, wenn du selbst Hunger hast, überrennst du auch die! Ich finde da sollte man ansetzen und jeder sollte bei sich selbst anfangen zu reflektieren und nicht immer nur auf andere schimpfen. Ich empfehle hierzu mal den Dokumentarfilm „HOME“. Dieser beleuchtet das ganzheitliche Problem mal von oben, nämlich: der Mensch selbst! Und dann fängt man an die Zusammenhänge mal aus mehreren Blickwinkeln zu verstehen.

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  8. April 2nd, 2011 at 19:04 | #8

    @Doku-glotzer

    Privatisierung ist an für sich sehr gut, weil man mit Eigentum besser umgeht als mit Besitz (siehe z. B. Firmenauto die werden meistens getreten als gebe es kein Morgen und die gleichen Fahrer machen das nicht mit Ihrem privaten Fahrzeug, warum wohl?)

    LG Denkenhilft

    P.S. Weiterhin „Gute Reise“

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  9. April 2nd, 2011 at 17:50 | #9

    @Thom

    Die älteste Altersvorsorge die die Menschheit kennt, nennt sich Kinder 😉

    LG Denkenhilft

    P.S. Weiterhin „Gute Reise“

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  10. April 2nd, 2011 at 15:31 | #10

    Etwas scheinheilig den amerikanischen Bauern das Erzeugen von Biosprit vorzuwerfen, in Anbetracht der Tatsache das dieser Trend aus Europa kommt, in Deutschland ist ja das Beimischen von Biosprit sogar gesetzlich vorgeschrieben.
    Auderdem haben gerade die europäischen Agrarsubventionen die afrikanische Agrarproduktion zerstört. Ansonsten gute Doku.

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  11. April 2nd, 2011 at 15:24 | #11

    @ Anonymous
    ich finde dass es ein frechheicht ist wie man mit diesen leuten umgeht.
    aber solange unsere bäuche gefüllt sind spielen wir den blind-taub-stummmen AFFEN !!!

    Da hast du leider so Recht…

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  12. April 2nd, 2011 at 15:02 | #12

    @Anonymous
    und was tust du für die Welt?

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  13. April 2nd, 2011 at 13:35 | #13

    „Sie müssen mit unter 2$ pro Tag auskommen, das reicht kaum für ihre große Familie.“

    Aus einer anderen Doku: „Der Inder XX muss täglich 14h arbeiten, damit er seine 12 köpfige Familie ernähren kann.“

    Komich, wieso schafft man sich eine so große Familie, wenn man schon zu zweit dort kaum überleben kann? Weshalb schaffen die Regierungen der betroffenen Länder keine Geburtenkontrolle wie in China? Offensichtlich haben sie es nötig.

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  14. April 2nd, 2011 at 12:30 | #14

    Es lebe der freie Markt.

    Hier sieht man, was der Westen unter „Wohlstand für Alle“ im Kapitalismus versteht.

    Privatisierung ist die Geißel der Menschheit.

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