Beraten und verkauft - Wie Politiker und Investoren bei der Sparkasse KölnBonn abkassierten aus der Reihe "die story" Ein Film von Ingolf Gritschneder und Georg Wellmann Köln Seit Wochen ist die Sparkasse KölnBonn in den Schlagzeilen wegen dreistelliger Millionenverluste, undurchsichtiger Geschäfte und dubioser Beraterverträge, die während der Amtszeit des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Gustav Adolf Schröder abgeschlossen wurden. Der neue Sparkassenchef Arthur Grzesiek hat diese Vorgänge jetzt eingeräumt und sich öffentlich bei Mitarbeitern, Kunden und Bürgern entschuldigt. "Ich schäme mich für das, was ich hier vorgefunden habe." Besonders die millionenschweren Beraterverträge mit Kölner Politikern haben die Bürger der Stadt empört.
Datum: 05.02.2011 Kommentare: 6
 
Hunderttausende von Kleinanlegern wurden in den 90er-Jahren überredet, Eigentumswohnungen zu erwerben. Den Kunden wurde von geschulten Vermittlern und Maklern vorgetragen, sie könnten so zum einen Steuern sparen, gleichzeitig etwas für die Altersvorsorge tun und zum anderem finanziere sich der Erwerb der Wohnung wie von selbst – nämlich durch die Mieten. Über fünf Jahre lang haben Ulrich Neumann und sein Fernsehteam einen Fall mit mehreren tausend Anlegern intensiv beobachtet. Es handele sich dabei um den größten und am besten dokumentierten Immobilienskandal in der bundesdeutschen Geschichte, so ein prominenter Rechtsanwalt.
Datum: 05.02.2011 Kommentare: 2
 
Rund zwölf Jahre musste Otto Normalverbraucher in der DDR auf seinen "Trabant" warten. War dann der heiß ersehnte Moment da, wurde der ostdeutsche Volkswagen wie ein Familienmitglied aufgenommen. Wie im Kultfilm "Go Trabi Go" über die abenteuerliche Italien-Reise der Bitterfelder Familie Struutz mit "Schorschl" bekam er nicht selten einen Namen. Rund 3,7 Millionen Trabis wurden von 1957 bis 1991 in Zwickau produziert. Als am 30. April vor 15 Jahren um 14.51 Uhr das letzte Exemplar im Sachsenringwerk vom Band rollte, konnten gestandene Männer ihre Tränen nicht verbergen.
Datum: 04.02.2011 Kommentare: 1
 
Wie kein anderes Viertel in Deutschland wurde der Prenzlauer Berg in den vergangenen 20 Jahren umgekrempelt. Aus dem ehemaligen Arbeiterviertel im Berliner Osten ist ein boomender Kiez geworden. Nach der Wende wurde der Prenzlauer Berg zu Europas größtem Sanierungsgebiet: verfallene Altbauten wurden mit massiven Steuergeldern in wenigen Jahren in schick renovierte Fassaden verwandelt. Nirgendwo verlief der Aufbau Ost schneller und drastischer. Innerhalb weniger Jahre wurde die Bevölkerung fast komplett ausgetauscht. Junge Studenten aus dem Westen verdrängten die alten Bewohner, seitdem ist es schick hier zu wohnen. Doch das hat seinen Preis: mit der Sanierung stiegen die Mieten, es folgten teure Läden und zahllose Straßencafés für die neue Schickeria. Ärzte, Architekten, Anwälte, Künstler und Medienleute leben jetzt hier. Junge, dynamische Besserverdiener prägen einen Stadtteil, in dem es keinen Schmutz, keine Schmierereien und keine Schnorrer gibt. Die Homogenität der Bevölkerungsstruktur ist extrem.
Datum: 02.02.2011 Kommentare: 9
 
Was der Staat auf der einen Seite abkassiert gibt er auf der anderen aus. Manches durchaus sinnvoll. Vieles aber auch nicht vor allem wenn es um Subventionen geht meinen die Wissenschaftler vom Kieler Weltwirtschaftsinstitut. Da werden im Osten der Republik nach wie vor mit Steuergeldern Plattenbauten saniert und weil sie keiner will werden sie dann auch noch auf Steuerzahlers Kosten abgerissen ohne dass je jemand darin wohnte. Da flossen Milliarden in die Kohle und die Atomenergie und heute werden sie mit Subventionsmilliarden wieder abgewickelt.
Datum: 02.02.2011 Kommentare: 11
 
Der Staat ist äußerst kreativ wenn es ums Geldeinsammeln geht. Der Film von Günter Ederer zeigt haarsträubende Beispiele von Chaos und Ungerechtigkeit. Ein Steuersystem das die Mehrheit der Bevölkerung nicht mehr versteht ist verfassungswidrig sagt der Ex-Verfassungsrichter Paul Kirchhoff. Selbst hochspezialisierte Steuerberater verheddern sich regelmäßig im undurchdringlichen Gestrüpp Abertausender Verordnungen. Und was für den einzelnen Bürger am Ende herauskommt grenzt immer häufiger an Willkür: Steuerzahler im Würgegriff der Finanzämter. Denn der Staat hat in jedem Fall den längeren Atem. Wir zahlen Lohnsteuer oder Einkommensteuer........
Datum: 02.02.2011 Kommentare: 5
 
Sie stammen aus Albanien, Afghanistan oder der Türkei. Sie sind jung, testosterongesteuert und wütend. Gemeinsam bringen es die jungen Männer auf ein stattliches Vorstrafenregister. Doch sie wollen raus aus dem kriminellen Milieu. Deshalb haben sie eine Band gegründet: die Hamburger Gruppe Harte Währung, kurz HWG. Ihre Musik ist der Rap – ein schneller, rhythmischer Sprechgesang, bei dem sie den Frust über ihren Alltag im Vorstadtgetto in harte Worte fassen.
Datum: 01.02.2011 Kommentare: 29
 
Sie haben gekämpft. Sie haben getötet. Sie haben erlebt, wie Kameraden ums Leben kamen: Daniel, Patrick und Stephan waren Soldaten in Afghanistan. Die ZDF-Dokumentation "Der Krieg bleibt" am Mittwoch, 17. November 2010, 0.30 Uhr, berichtet über ihre schwierige Heimkehr vom Hindukusch und ihren Neuanfang. Seit Beginn des Afghanistan-Einsatzes 2002 wurden 44 Bundeswehrsoldaten getötet -- in einem Krieg, der lange nicht so heißen durfte. Mathis Feldhoff, Uli Gack und Andreas Huppert gehen in ihrem Film auch der Frage nach, wie die Politik mit der Tatsache umgeht, dass Soldaten gefallen sind. Die Kameraden im Alter von 23 bis 29 Jahren sind Fallschirmjäger aus dem niedersächsischen Seedorf. Gemeinsam mit ihrem Zugführer Mario haben sie ihren Kopf hingehalten...
Datum: 31.01.2011 Kommentare: 5
 
Süddeutsche Zeitung TV über die berühmtesten Werbespots im deutschen Fernsehen, die , ihre Tricks und die vielen Geschichten hinter den kleinen, großen Glitzerfilmchen. Ob Clementine oder Melitta-Mann, ob Hände im Spülmittel baden oder Autos Sprungschanzen hinauffahren, ob zarteste Versuchungen, Allianzen fürs Leben oder die Frisur, die bei nun wirklich jedem Wetter hält: Gut gemachte Werbespots bleiben uns in Erinnerung. Ob wir wollen oder nicht.
Datum: 30.01.2011 Kommentare: 5
 
Wann sind Filme online verfügbar? Sind Blockbuster stärker betroffen als sogenannte kleine Filme? Woher stammt das Bildmaterial, woher der Ton? Das sind Fragen, auf die es bislang kaum Antworten gab. Zwei Drittel aller Kinofilme sind online verfügbar. Davon ein Drittel bereits vor dem offiziellen Kinostart und ein weiteres Drittel am Premierenwochenende. Grundsätzlich sind alle Herkunftsländer betroffen, amerikanische Filme zu 94 Prozent, deutsche zu 40 Prozent. Filme mit mehr als 100 Startkopien sind faktisch immer online verfügbar, Filme mit 30 bis 100 Startkopien in zwei Drittel aller Fälle. Und selbst Filme, die mit weniger als 30 Kopien gestartet werden, sind noch zur Hälfte betroffen.
Datum: 30.01.2011 Kommentare: 13
 
Die Dokumentation erzählt von den Kindern im Gefängnis von Tscheljabinsk (Rußland). 120 Kinder im Alter von elf bis 16 Jahren sind dort wegen unterschiedlichster Straftaten in Verwahrung, jeder zehnte von ihnen wegen Mordes oder Totschlag. Tscheljabinsk ist eine Stadt im Ural mit 1,1 Millionen Einwohnern. Die Stadt ist umgeben von kilometerlangen Fabrikkomplexen der Stahl- und Chemieindustrie, welche quasi eigene Städte bilden. Die harte Arbeit der Menschen in diesen Fabriken wird schlecht oder gar nicht bezahlt und viele haben ihre Arbeitsplätze längst ganz verloren. Fast alle Kinder kommen aus Alkoholiker-, Arbeitslosen- oder Obdachlosenfamilien.
Datum: 29.01.2011 Kommentare: 22
 
Als Tagelöhner verdingen sich vor allem einfache Arbeiter, aber auch gescheiterte Selbständige und arbeitslose Akademiker. Feste Anstellungen gibt es immer weniger, deswegen boomt die Jobbörse für die Tages-Jobs. Über 1.000 von ihnen sind bei der Münchner Job-Sofortvermittlung gemeldet und täglich werden es mehr. Das BR-Team hat drei Tagelöhner in München bei ihrem Kampf ums tägliche Überleben begleitet: Jan Gruber, eigentlich studierter Forstwirt, der keine Arbeit mehr findet; den Anlagenelektriker Mario Voigt, der seit Jahren auf eine Festanstellung hofft; und Konstantin Vrobel, der das unabhängige Dasein als Tagelöhner schätzt. Eines ist alles Tagelöhnern gemeinsam: Sie wollen dem Staat nicht auf der Tasche liegen, sondern ihr Geld selbst verdienen, für ein selbstbestimmtes Leben in Würde.
Datum: 28.01.2011 Kommentare: 20