In den 40er und 50er Jahren galt die Atomkraft als Energie der Zukunft. Sie wurde als sauber, billig und effizient gepriesen. Niemand zog überhaupt die Möglichkeit eines nuklearen Unfalls mit ähnlich verheerenden Folgen und Spätfolgen wie bei der Explosion einer Atombombe in Betracht. An zwei besonderen Ereignissen - der ersten kontrollierten Kettenreaktion und der Katastrophe von Tschernobyl - lässt sich verdeutlichen, welche enormen Vorteile aber auch schreckliche Gefahren die Nutzung der Atomenergie mit sich bringt.
Datum: 26.01.2011 Kommentare: 3
 
Eine kulinarische Reise durch China. Schon die Bestellung ist hohe Kunst. Scharf und mild, bitter und süß-sauer, Fleisch und Fisch, kalt und heiß: Beim Essen gilt die alte Lehre von Yin und Yang, die harmonische Verbindung der Gegensätze. Und weil Chinesen am liebsten in großer Gesellschaft essen, gerät auch der einfache Mittagstisch zum opulenten Mahl. Jochen Gräbert besuchte Nudelmacher im nordchinesischen Shanxi, reiste in die seltsamen Runddörfer der Hakka-Minderheit, begleitete Fischer im südchinesischen Meer und schaute Pekings bestem Entenkoch über die Schulter. Tief in den Bergen Sichuans stieß die Kameracrew auf Matriarchatsvölker, bei denen die Frauen regieren und kochen. Ob Meisterköche oder Bauersfrauen: Sie alle sind stolz auf ihre Kochkunst, die zu den raffiniertesten der Welt zählt. Eine kulinarische Reise durch das Reich der Mitte mit seiner schier unermesslichen Vielfalt faszinierender Speisen.
Datum: 22.01.2011 Kommentare: 0
 
In den Ecken der Restaurantküche ist lange nicht mehr ordentlich geputzt worden, das Fleisch in der Kühltruhe trägt kein Datum, und in der Speisekammer schimmeln die Pflaumen. Matthias Hermann notiert die Versäumnisse. Ein Bußgeld ist fällig. Für die Restaurantchefin ein sehr unangenehmer Besuch. Der Lebensmittelkontrolleur kommt grundsätzlich unangemeldet - ob ins China-Restaurant, in die Eisdiele oder auf den Verkaufsstand am Wochenmarkt. Matthias Hermann ist tagtäglich in Hessen unterwegs und engagiert sich für Hygiene und Gesundheit. Nicht selten - das weiß er - sorgt sein Auftauchen für hektische Betriebsamkeit hinter Theken, in Küchen oder Kellern - und nicht nur dort: Der Kontrolleur ist etwa auch in Dessous-Läden tätig, auf der Suche nach Unterwäsche, die womöglich mit verbotener Azo-Farbe hergestellt wurde, oder in Schreibwarenläden, wo er nach gesundheitsschädlichem Klebstoff fahndet. Der 'Hessen-Reporter' begleitet den bodenständigen Hessen. Matthias Hermann erledigt seinen Job mit viel Engagement - und sogar mit Humor. Nur manchmal wird er wütend. Auch er hat damals Gammelfleisch gefunden, erzählt er, hat den Skandal mit aufgedeckt: 'Alle Strafverfahren sind eingestellt worden, allein in Hessen zwölf Fälle. Der Besitz des Gammelfleischs ist nicht strafbar, und ich konnte nicht beweisen, dass die das Gammelfleisch verkaufen wollten!' Dann plaudert er von weiteren Lebensmittelskandalen, die leider ganz legal geschehen dürfen ...
Datum: 22.01.2011 Kommentare: 9
 
Curry ist ein Missverständnis zwischen Europäern und Indern. Er ist kein Gewürz, sondern eine Art Eintopfgericht. Das Wort Curry ist die englische Schreibweise der im südindischen Dialekt "tamil" bekannten Bezeichnung "kari" für "Soße". Das zeigt auch, wie bedeutend die Soße in einem indischen Curry ist, nämlich das A und O. Sie enthält jene Gewürze, aus denen in Indien alle Curries zubereitet werden: Kurkuma bzw. Gelbwurz, Pfeffer, Kardamom, Ingwer, Koriander, Zimt, Nelken, Kümmel, Chili, Fenchelsamen und vieles Andere mehr. Da erscheint die eigentliche Speise eher nebensächlich, Hauptsache die Gewürzmischung stimmt.
Datum: 20.01.2011 Kommentare: 1
 
Stevia - auch Süßkraut oder Honigkraut genannt - enthält einen Stoff, der 300 Mal süßer ist als Zucker. Er hat keine Kalorien und schädigt die Zähne nicht. Offiziell darf Stevia bei uns in EU noch nicht als Lebensmittel verkauft werden, in vielen Ländern aber schon.
Datum: 15.01.2011 Kommentare: 3
 
Lea Hinze träumt von einer anderen, einer besseren Welt und ist umweltpolitisch hochengagiert. "37 Grad" beobachtete ihren Alltag über den Zeitraum eines Jahres und wollte wissen, wie und ob dieses andere Leben funktioniert: Was hält eine solche Gemeinschaft zusammen, wie geht sie mit Konflikten um, wie konsequent kann man so ein Öko-Leben überhaupt durchhalten? Denn Schwierigkeiten gibt es durchaus.
Datum: 15.01.2011 Kommentare: 2
 
Warm duschen ist im niedersächsischen Dorf Jühnde ganz einfach: man braucht dazu Kühe oder Schweine, Getreide und – Jörn Weitemeier, den Biogaswart. Denn Strom und Warmwasser kommen in Jühnde vom Misthaufen – Jühnde ist das erste Dorf in Deutschland, das sich selbst mit Energie versorgt. In der Biogasanlage werden nachwachsende Rohstoffe wie Getreide mithilfe der Gülle vergoren. Das entstehende Gas wandelt ein Heizkraftwerk in Strom und Wärme um. Nicht immer klappt das reibungslos. Jörn Weitemeier ist Tag und Nacht im Einsatz – immer wieder kann etwas verstopfen. Sein Handy ist die Notrufzentrale für die Bewohner in Jühnde, denn die letzten Öltanks wurden vor Beginn des Winters ausgebaut. Seitdem ist Jühnde komplett autark.
Datum: 13.01.2011 Kommentare: 0
 
Es ist die Mahlzeit des 21. Jahrhunderts. Schnell, gesund, exotisch und unglaublich angesagt: Sushi. Die Mahlzeit der Yuppies, der Metropolenbewohner. Ein kleiner Reisball mit rohem Fisch obendrauf hat die Welt erobert. Der Mini-Snack ist weder amerikanisch noch chinesisch noch europäisch. Sushi, ein traditionelles japanisches Gericht, ist das Symbol für ‘World Food’ geworden.
Datum: 12.01.2011 Kommentare: 7
 
Die Essgewohnheiten der Deutschen sind sehr unterschiedlich, manchmal stellen sie sogar ein Problem dar: Einige sollen essen, können aber nicht; manche wollen essen und dürfen nicht und andere müssen essen, obwohl sie nicht mögen. Für alle gilt: Nahrungsaufnahme ist die Grundvoraussetzung zum Überleben.
Datum: 11.01.2011 Kommentare: 7
 
Mit Bio, viel Herzblut und Fachwissen kämpft Lukas Kilcher gegen die immensen Schäden an, die die intensive Landwirtschaft in den Entwicklungsländern, die sogenannte “Grüne Revolution”, hinterlassen hat. Der Agronom tut dies im Auftrag des FiBL, des Forschungsinstituts für biologischen Landbau. Dabei geht es Kilcher um mehr als nur um Schadensbegrenzung. In einem Balanceakt zwischen Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und ideellen Werten versucht Kilcher, in seine Arbeit ebenfalls Traditionen und Wissen der lokalen Bevölkerung zu integrieren
Datum: 11.01.2011 Kommentare: 4
 
Die Pilotfolge des neuen satirischen Dokutainment Formats "Da wird mir übel!" deckt die Geheimnisse industrieller Produktion schonungslos auf. Ob Schwein in der Geflügelwurst, Analogkäse im Döner, Kleber im Schinken -- was wirklich drin ist in unserem Essen, will Moderator Kim Adler von Produzenten, Herstellern und Verbandsvertretern wissen. Das tägliche Leben wird immer komplexer, schneller und komplizierter. Kaum ein Verbraucher hat im Alltag noch wirklich Zeit den Dingen, die die Werbung oder Verkaufsstrategen uns vorgaukeln wollen, wirklich auf den Grund zu gehen. Großes Unwissen Wer weiß denn schon, dass so mancher vorgeblicher "Erdbeerjoghurt" in Wahrheit nur den Bruchteil einer tatsächlichen Erdbeere enthält? Seinen Geschmack verdankt er stattdessen Aromastoffen und seine Konsistenz nicht etwa gemächlicher Reifung, sondern allerlei Zusatzstoffen. Als Verbraucher gibt man sich häufig mit Schlagsätzen wie: "Bio ist gesund", oder "Lightprodukte machen schlank" zufrieden. Aber was ist wirklich dran an solchen Behauptungen, Sprichwörtern und Versprechungen?
Datum: 09.01.2011 Kommentare: 13
 
47.000 Produkte führt ein durchschnittlicher amerikanischer Supermarkt. Das Angebot scheint grenzenlos. Doch betrachtet man die augenscheinliche Vielfalt genauer, zeichnen dafür nur eine Handvoll Firmen verantwortlich. Das stellen Produzent und Regisseur Robert Kenner und die Journalisten Eric Schlosser und Michael Pollan bei ihren Recherchen über den amerikanischen Lebensmittelmarkt fest. Wenige große Konzerne beherrschen den Markt. Beispiel Fleisch: Gab es 1970 noch tausende von Schlachthöfen in den USA, gibt es heute gerade noch 13. Hühner werden heute in der Hälfte der Zeit wie vor 50 Jahren doppelt so schwer. Dabei nehmen sie so schnell zu, dass die Knochen die Fleischmassen nicht tragen können und die Tiere alle paar Schritte umkippen..
Datum: 07.01.2011 Kommentare: 10